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Eurofighter Typhoon über den Wolken

HALLBERGMOSS, Deutschland, December 11 -- Der Eurofighter Typhoon nahm heute an einer vom Italienischen Verteidigungsministerium organisierten Veranstaltung zur Feier des 100jährigen Jubiläums der bemannten Luftfahrt und zum Gedenken an den 50. Todestag des berühmten italienischen Rennfahrers Nuvolari teil. Das Ereignis fand auf der italienischen Luftwaffenbasis Grosseto statt, der Heimat des 4. Stormo (Geschwaders), das die 9. und 20. Staffel der italienischen Luftwaffe beheimatet. Diese beiden Staffeln sind die ersten italienischen Einheiten, bei denen der Typhoon in italienische Dienste gestellt wird.

Im Rahmen der Veranstaltung fand eine einzigartige Vorstellung des Eurofighter Typhoon IPA 2, geflogen von Maurizio Cheli, Chief Defence Aircraft Testpilot, und des Ferrari F1 F2003-GA-Wagens, gefahren vom Formel-1-Weltmeister 2003 Michael Schumacher, statt. Die Vorstellung umfasste eine Reihe von Wettrennen über 600 m, 900 m und 1200 m. Bei diesen Rennen handelt es sich um eine moderne Wiederholung des historischen Rennens zwischen einem Alfa Romeo 8C2300, der damals von Nuvolari gefahren wurde, und einem Tiger Moth Flugzeug, das erstmalig 1931 stattfand. Im Rahmen dieser einmaligen Gelegenheit absolvierten auch der Alfa Romeo und die Tiger Moth ihr historisches Rennen noch einmal.

    Ergebnisse
    Rennen 1 - 600 m
    Eurofighter Typhoon IPA2 -    9,6 sek
    Ferrari F1 F2003-GA -         9,4 sek

    Rennen 2 - 1200 m
    Eurofighter Typhoon IPA2 -    14,2 sek
    Ferrari F1 F2003-GA -         16,7 sek

    Rennen 3 - 900 m
    Eurofighter Typhoon IPA2 -    13,0 sek
    Ferrari F1 F2003-GA -         13,2 sek

Nach dem Rennen wurden die beiden Konkurrenten vom italienischen Unterstaatssekretär im Verteidigungsministerium, Filippo Berselli, gewürdigt.

Mit Bezug auf die Veranstaltung kommentierte der Chief Executive Officer der Eurofighter GmbH: "Dieses Rennen ist eine Demonstration herausragender Leistungen in den Bereichen Motorsport- und Luftfahrttechnik, die gleichermaßen Technologie auf Weltniveau bieten. Der Geist der Veranstaltung und die beiden Konkurrenten untersteichen auch die lange und historische Verbindung zwischen diesen beiden anspruchsvollen und aufregenden Branchen."

Während der Vorstellung erhielten die Zuschauer Gelegenheit, einer Präsentation der italienischen Luftwaffe, des Schauteams Frecce Tricolori, und der Transportmaschine C-27 Spartan beizuwohnen.

An anderer Stelle in der Eurofighter-Flotte haben die Flugtests und Genehmigungen für die Lieferung der Flugzeuge an die vier Partnerländer die nächste Phase erreicht.

Eurofighter DA1 EADS CASA, Getafe, Spanien - Der Eurofighter Typhoon DA1 hat eine erste Testreihe im Flug mit Luft-Boden-Waffen abgeschlossen. Das Flugzeug war mit zwei 2000 Pfund GBU-10-Waffen bestückt, die an der zentralen Position unter den Tragflächen angebracht waren. Der Flug dauerte 55 Minuten, während der EADS CASA Testpilot Alfonso de Castro verschiedene Flugmanöver bei Höhen von 10.000 bis 40.000 Fuß und Geschwindigkeiten von M 0,4 bis M 0,9 absolvierte.

Bis Ende des Jahres wird der Eurofighter Typhoon noch neun weitere Testflüge mit der GBU-10 durchführen. Das Programm wird anschließend mit den Tests verschiedener Luft-Boden-Waffen und Magazine fortgesetzt. Die Tests werden Prototypen (DA = Development Aircraft) sowie Flugzeuge der Serienproduktion umfassen, darunter das erste einsitzige Serienflugzeug IPA 4. Das IPA 4 soll seinen Jungfernflug noch bis Ende des Jahres absolvieren. Momentan befindet sich das IPA 4 in den letzten Testphasen in der Militärflugzeug-Endmontage von EADS CASA in Spanien.

Eurofighter Typhoon DA7 Luftwaffen-Testgelände, Decimomannu, Sardinien - Das DA7 hat eine Reihe entscheidender Abschusstests erfolgreich absolviert, die in den letzten zehn Tagen auf dem Luftwaffen-Testgelände in Decimomannu auf Sardinien durchgeführt wurden. Die Tests beinhalteten Abschussversuche eine AIM-9L Sidewinder, der von der äußeren Tragflügelposition abgeschossen wurde. Die Tests wurden von Marco Venanzetti durchgeführt, Eurofighter Typhoon Projekt-Testpilot bei Alenia Aeronautica. Bei einer zweiten Testreihe wurde die neue Generation von Kurzstrecken-Luft-Luft-Raketen - die ASRAAM - von der äußeren Tragflächenposition abgeschossen. Dieser Test wurde von Col. Matteo Maurizio durchgeführt, Experimental Test Pilot der Italienischen Luftwaffe.

Filippo Bagnato, Chief Operating Officer der Eurofighter GmbH, kommentierte die jüngsten Aktivitäten: "Die Phase der Testflüge und Genehmigungen für die Eurofighter-Flotte hat nun ein gutes Tempo erreicht. Ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Wochen in der Lage sein werden, Flugzeuge an die Luftwaffen jedes der vier Partnerländer auszuliefern und die Testflüge mit dem ersten einsitzigen Flugzeug der Serienproduktion zu beginnen."

Bilder

Ein hoch aufgelöstes Bild des Rennens zwischen dem Eurofighter Typhoon und dem Ferrari steht auf unserer Webseite zum Download bereit. Auf Wunsch sind auch gedruckte Exemplare erhältlich.

www.eurofighter.com/photolibrary

Maurizio Cheli

Maurizio Cheli wurde am 4. Mai 1959 in Modena, Italien, geboren. 1978 schloss er sich der italienischen Luftwaffe an. Nach seinem Abschluss der italienischen Luftwaffen-Akademie 1982 und einer Pilotenausbildung in den USA diente er als Aufklärungspilot auf einer F-104G.

1988 schloss er die Empire Test Pilot School in Boscombe Down, Großbritannien, als Bester seines Jahrgangs ab.

1994 erwarb er einen Abschluss als Master of Science in Luft- und Raumfahrttechnik von der University of Houston.

Während seiner Zeit bei der italienischen OTC nahm er als Testpilot an zahlreichen Testprogrammen teil, darunter der Tornado und eine zum Tankerflugzeug umgebaute B-707.

1992 wurde er von der Europäischen Weltraumbehörde ESA ausgewählt und dem Johnson Space Center der NASA in Houston zugeteilt, wo er 1993 zum Astronauten ausgebildet wurde. 1996 nahm er als Mission Specialist an der Fesselsatelliten-Mission STS-75 teil.

1996 schloss sich Cheli der Alenia Aerospazio an und 1998 wurde er leitender Testpilot für Kampfflugzeuge.

Maurizio Cheli hat etwa 4000 Flugstunden in über 50 verschiedenen Flugzeugen und Hubschraubern sowie 320 Stunden im Weltraum absolviert.

Michael Schumacher

Michael Schumacher wurde am 3. Januar 1969 in Hürth-Hermühlheim in Deutschland geboren. Mit nur vier Jahren saß er zum ersten Mal in einem Go-Kart und im Alter von 14 nahm er an seinem ersten Rennen teil. Seinen ersten Erfolg feierte er 1984 als er die Deutsche Junioren-Go-Kart-Meisterschaft gewann. 1989 wurde er Dritter in der deutschen Formel 3 hinter Karl Wendlinger und Heinz-Harald Frentzen; ein Jahr später konnte er den Titel für sich gewinnen. 1991 gab er beim großen Preis von Belgien sein Formel-1-Debüt am Steuer eines Jordans, wurde aber sogleich von Benetton unter Vertrag genommen. Den Rest der Saison fuhr er für Benetton und schloss mit vier Punkten ab. Ein Jahr später gewann er auf derselben Strecke seinen ersten Grand-Prix-Sieg, und schloss die Saison als Vierter der Fahrerwertung ab. 1994 gewann er den ersten von zwei aufeinander folgenden Weltmeistertiteln, bevor er 1996 zu Ferrari wechselte.

Redaktionelle Hinweise:

Der Eurofighter Typhoon ist das hochentwickeltste Swing-Role-Kampfflugzeug der Welt und wurde von den führenden Luftfahrtunternehmen Alenia Aeronautica, BAE SYSTEMS und EADS entwickelt, die in den vier Partnerländern Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien angesiedelt sind. Der Eurofighter Typhoon ist mit modernsten Technologien ausgestattet, konzipiert für den Verteidigungsbedarf des 21. Jahrhunderts.

Der zweimotorige Eurofighter Typhoon zeichnet sich durch herausragende Beweglichkeit und Manövrierfähigkeit aus. Das Flugzeug ist für den weltweiten Einsatz von schnell eingerichteten Stützpunkten und kleinen Startbahnen aus konzipiert. Es ist mit einem hochentwickelten Multi-Mode-Radar sowie einer umfangreichen Palette an Sensoren und elektronischen Gegenmaßnahmen ausgestattet.

Die Maschine ist sowohl bei BVR-Aktivitäten (Beyond Visual Range) als auch im Nahkampf überlegen; gleichzeitig können bei jeder Witterung und unter Einsatz diverser Waffensysteme hohe Angriffsquoten gegen Luft-, See- und Bodenziele erzielt werden. Daher spielt die Belastung des Piloten eine besonders wichtige Rolle.

Neben herausragender Leistung und Flugsicherheit wurde besonderer Wert auf eine Senkung der Cost of Ownership gelegt. Der Typhoon ist in der Unterhaltung weniger kostenaufwändig als die Flugzeuge der früheren Generation, zu deren Ablösung er entwickelt wurde.

Die am Eurofighter-Projekt beteiligten Partnernationen beabsichtigen die Übernahme von 620 Flugzeugen vom Typ Typhoon: 180 Maschinen gehen an Deutschland, 121 an Italien, 87 an Spanien und 232 an Großbritannien. Ein weiterer Exportauftrag über die Lieferung von 18 Eurofighter Typhoon wurde mit der Regierung Österreichs vereinbart. Der Eurofighter Typhoon wurde kürzlich in Singapur in eine Ausschreibung für das zukünftige Kampfflugzeug dieses Landes aufgenommen.

Die ersten vier Flugzeuge aus Serienproduktion wurden nach dem Jungfernflug im Februar 2003 und im Anschluss an die im April 2002 erfolgten Erstflüge von drei Instrumented Production Aircrafts (IPA) in das Flugfreigabeprogramm aufgenommen. Nach der Typenzulassung am 30. Juni 2003 werden die ersten Lieferungen an die vier Partnernationen beginnen.

Das norwegische Verteidigungsministerium hat mit der Eurofighter GmbH eine Vereinbarung über die Beteiligung an einem Industrieprogramm zur weiteren Verbesserung des Waffensystems getroffen. Auch Griechenland hat sich für den Eurofighter Typhoon als zukünftiges Kampfflugzeug entschieden.

Ian Bustin: Vice-President Communications, Tel.: +49 (0) 811 80-1555/1734, Mobil: +49 (0) 172 8443023, Fax: +49 (0) 811 80-1557, E-mail: info@eurofighter.com