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Förderung der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel: Unerlässlicher Bestandteil eines wirksamen Straßenverkehrssicherheitsprogramms

Brüssel, October 29 -- - EU-Ausschuss der International Association of Public Transport (UITP) "verwundert", dass Kommissionskommuniqué zur Straßenverkehrssicherheit (Communication on Road Safety) öffentliche Verkehrsmittel nicht erwähnt

Im Juni dieses Jahres verabschiedete die Europäische Kommission ein Kommuniqué bezüglich eines europäischen Straßenverkehrssicherheitsprogramms (European Road Safety Action Programme), das bis zum Jahr 2010 die Zahl der Verkehrsunfallopfer in der EU halbieren soll. Diese Zielsetzung soll erreicht werden durch "Förderung des besseren Verhaltens von Straßenbenutzern, durch sicherheitsbewusstere Gestaltung von Fahrzeugen und Verbesserung von Straßeninfrastrukturen."

In einer kürzlichen schriftlichen Stellungnahme reagierte der EU-Ausschuss der International Association of Public Transport (UITP) mit Verwunderung auf die Tatsache, dass dieses Kommuniqué die öffentlichen Verkehrsmittel nicht erwähnt.

Gemäß der UITP-Datenbank 'Millennium Cities Database for Sustainable Transport' (zu deutsch etwa: Jahrtausend-Städte-Datenbank für tragbaren Transport) sind Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Schnitt fünf- bis zehnmal sicherer als mit privaten Transportmitteln. In Europa sind Zugfahrten ca. 20- bis 25-mal sicherer als Straßenfahrten, was öffentliche Verkehrsmittel und den Schienenverkehr wesentlich sicherer macht als das Privatauto.

"Um seine Anliegen erreichen zu können, muss das Straßenverkehrssicherheits-programm eindeutig eine modale Wende in Richtung öffentliche Verkehrsmittel als eine seiner wichtigsten Zielsetzungen umfassen", so Roberto Cavalieri, Vorsitzender des UITP-EU-Ausschusses. "Eine derartige Zielsetzung müsste nicht immens kostspielig sein. Die Europäische Kommission selbt schätzt die jährlichen Kosten von Straßenverkehrsunfällen auf 160 Milliarden Euro. Dies stellt mehr als das Dreifache des Gesamtumsatzes der Straßenverkehrs-Personenbeförderungsbranche dar", so Cavalieri weiter. "Eine geringe Einsparung bei den Unfallkosten könnte daher Mittel für erhebliche Verbesserungen im öffentlichen Transportwesen frei stellen."

Der UITP-EU-Ausschuss ist außerdem der Ansicht, dass Straßenverkehrssicherheit nicht isoliert zu betrachten ist, sondern als Bestandteil eines umfassenden Programms der tragbaren Entwicklung und im Verbund mit umweltschutzbezogenen Gesundheitsfragen.

"Der EU-Ausschuss ist stark daran interessiert und willens, die Kommission bei der Entwicklung eines Aktionsprogramms zu unterstützen, welches als Hauptelement eine modale Wende in Richtung öffentliche Verkehrsmittel umfasst", schloss Cavalieri.

http://www.uitp.com/About/comdiv/euc/

Cara McLaughlin (Rufnummer: +32 2 6636639, Fax: +32 2 6601072; cara.mclaughlin@uitp.com). Brigitte Ollier, Director of EuroTeam (Rufnummer: +32 2 6636626, Fax: +32 2 6601072; brigitte.ollier@uitp.com).