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Die Automobilindustrie wird einen neuen offenen Standard für Elektronik-Architekturen etablieren

Baden – Baden, Germany, September 25 -- Die Automobilhersteller BMW Group, DaimlerChrysler und Volkswagen sowie die Systemlieferanten Bosch, Continental und Siemens VDO haben heute die Gründung einer Industriepartnerschaft mit dem Namen AUTomotive Open System ARchitecture bekannt gegeben. In dieser Partnerschaft soll gemeinsam ein standardisiertes Elektrik/Elektronik (E/E)-Architekturkonzept entwickelt und auf den Markt gebracht werden.

Das Ziel der Partnerschaft ist die Etablierung eines offenen Standards für Automobil-E/E-Architekturen. Dieser wird als grundlegende Infrastruktur für das Management von Funktionen innerhalb zukünftiger Anwendungen (Applikationen) und Standard-Softwaremodule dienen. Die Ziele beinhalten die Standardisierung von grundlegenden Systemfunktionen und Funktionsschnittstellen, die Möglichkeit, Funktionen zu integrieren und zu verschieben sowie die substanzielle Verbesserung von Software-Updates und -Upgrades über den Fahrzeug-Lebenszyklus hinweg. AUTOSAR berücksichtigt die Anforderungen der Fahrzeugbereiche Karosserie-Komfort, Antrieb, Fahrwerk, aktive und passive Sicherheit, Multimedia-Systeme, Telematik sowie die Mensch-Maschine-Schnittstelle.

Die AUTOSAR Partnerschaft ist ein ordnendes Element in Bezug auf die steigende Komplexität der E/E-Systeme. Zentrale Treiber hierfür sind innovative Informations- und Assistenzsysteme für den Fahrer sowie erhöhte gesetzliche Anforderungen und Komfortstandards. Standardisierungen haben bereits zu einer Vielzahl von positiven Effekten innerhalb der Automobilindustrie sowie in anderen Branchen geführt. Im Automobilbau erhöht eine einheitliche und offene E/E-Architektur die Produktkompatibilität und damit die Möglichkeit, Softwaremodule mehrfach zu nutzen. AUTOSAR wird diese Potenziale für Automobilhersteller, Zulieferer, Toolhersteller und neue Entwicklungspartner gleichsam erschließen. AUTOSAR setzt mit der zunehmenden Durchdringung von Standard-Softwaremodulen wertvolle Ressourcen frei. Diese wiederum können dann zur Umsetzung innovativer Funktionen genutzt werden. Durch die mehrfache Verwendung von standardisierten Softwaremodulen über Produktlinien und Entwicklungspartner hinweg können Zulieferer ihre Entwicklungsaufwendungen und ihre Risiken reduzieren. Die Komplexität der Produktentwicklung wird sich damit entscheidend reduzieren.

Die AUTOSAR Partnerschaft ist offen für neue Mitglieder. Diese können im Rahmen verschiedener Agreements mit spezifischen Rollen und Verantwortlichkeiten aktiv an den Entwicklungstätigkeiten mitwirken.

Weitere Informationen zu AUTOSAR sind auf http://www.autosar.org/ verfügbar.

Über die BMW Group:

Die BMW Group umfasst die Marken BMW, MINI und Rolls-Royce. Damit ist die BMW Group das einzige Automobilunternehmen weltweit, das mit allen seinen Marken ausschließlich in den Premiumbereichen des Automobilmarktes tätig ist - vom Kleinwagen bis zum absoluten Top-Segment. Als internationales Unternehmen verfügt die BMW Group derzeit über 23 Produktions- und Montagestandorte in 14 Ländern. Durch ein Netz von Vertriebsgesellschaften und Importeuren ist die BMW Group in über 120 Ländern auf allen fünf Kontinenten vertreten. Die BMW Group gehört heute mit einem Umsatz von rund 42,3 Mrd. EUR, einem jährlichen Absatz von über einer Million Automobilen und über 100.000 BMW Motorrädern sowie mit über 100.000 Mitarbeitern zu den zehn größten Automobilherstellern weltweit.

Media Website: http://www.press.bmwgroup.com/

e-mail: presse@bmwgroup.com

Über DaimlerChrysler:

DaimlerChrysler ist eines der führenden Automobilunternehmen der Welt. Seine Strategie basiert auf vier Säulen: Globale Präsenz, starkes Markenportfolio, umfassendes Produktprogramm sowie Technologie- und Innovationsführerschaft. Zu den Personenwagen-Marken von DaimlerChrysler zählen Maybach, Mercedes-Benz, Chrysler, Jeep, Dodge und smart. Zu seinen Nutzfahrzeug-Marken gehören Mercedes-Benz, Freightliner, Sterling, Western Star und Setra. DaimlerChrysler hat Produktionsstätten in 37 Ländern und verkauft seine Produkte in mehr als 200 Ländern. Weiterhin bietet DaimlerChrysler Services Finanz- und andere fahrzeugbezogene Dienstleistungen an. Mit 365.600 Mitarbeitern erzielte DaimlerChrysler im Geschäftsjahr 2002 einen Umsatz von EUR 149,6 Mrd.

Media Website: http://www.media.daimlerchrysler.com/

Über Volkswagen:

Der Volkswagen-Konzern mit Sitz in Wolfsburg ist einer der führenden Automobilhersteller weltweit und der größte Automobilproduzent Europas. Im Jahr 2002 erzielte der Volkswagen-Konzern mit 4,0 Milliarden EUR das zweitbeste Ergebnis vor Steuern in der Geschichte des Unternehmens. Der Umsatz des Konzerns betrug im abgelaufenen Jahr 86,9 Milliarden EUR (2001: 88,5 Milliarden EUR). Das Unternehmen erreichte im Jahr 2002 mit weltweit 4,984 Millionen (2001: 5,080 Millionen) ausgelieferten Fahrzeugen an Kunden einen Pkw-Weltmarktanteil von 12,1 Prozent. In Westeuropa, dem größten PKW-Markt der Welt, stammt fast jeder fünfte neue Pkw aus dem Volkswagen Konzern.

Fahrzeugelektronik ist einer der wesentlich treibenden Faktoren neuer Fahrzeuge. Volkswagen stellt sich der Herausforderung, Standards für elektronische Systeme zu forcieren, um die wachsende Komplexität zu beherrschen.

Webseite: http://www.volkswagen.de/.

Über Robert Bosch:

Bosch ist der weltweit zweitgrößte Zulieferer der Automobilindustrie. 2002 erzielte der Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik mit 144.700 Mitarbeitern einen Umsatz von 23,3 Milliarden Euro. Für Forschung und Entwicklung wendete er 2,1 Milliarden Euro auf. Sein Etat für Sachanlage-Investitionen belief sich auf 1,5 Milliarden Euro.

Der Bosch-Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik gliedert sich in sieben Geschäftsbereiche. Seine Produkte werden an 119 Standorten auf allen fünf Kontinenten gefertigt. Die vier wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik für Benzin- und Dieselmotoren; Systeme für aktive und passive Fahrzeugsicherheit (das Antiblockiersystem ABS, die Antriebsschlupfregelung ASR, das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP und Airbag-Steuergeräte); elektrische Maschinen (Starter, Generatoren, Kleinmotoren); sowie Erzeugnisse der mobilen Kommunikation (Autoradios, Navigations- und Fahrerinformationssysteme).

Webadresse für Journalisten: http://www.bosch-presse.de/

e-mail: technik-presse@bosch.com

Über Continental:

Der Continental-Konzern ist als internationaler Automobilzulieferer ein führender Anbieter für Bremssysteme, Fahrwerkkomponenten, Reifen und technische Elastomere. Das Unternehmen hat im Jahr 2002 einen Umsatz von 11,4 Milliarden Euro erwirtschaftet und beschäftigt weltweit derzeit rund 65.500 Mitarbeiter, davon etwa 27 000 in Deutschland. Das Unternehmen mit Sitz in Hannover gliedert sich in die Bereiche Continental Automotive Systems, Reifen (Pkw und Nutzfahrzeug) und ContiTech. Gefertigt werden u. a. hydraulische und elektronische Bremssysteme (ESP, ABS, ASR), elektronische Luftfedersysteme sowie Reifen für Pkw, Nutzfahrzeuge und Zweiräder, außerdem technische Gummi-Produkte für die Automobilindustrie und andere Branchen. Webseite: http://www.conti-online.com/

Über Siemens VDO:

Siemens VDO Automotive ist einer der weltweit führenden Automobilzulieferer für Elektronik, Elektrik und Mechatronik. Als Entwicklungspartner der Automobilindustrie fertigt das Unternehmen Produkte rund um Antriebsstrang, Motorsteuerelektronik und Einspritztechnik, die die Motorleistung verbessern und Emissionen reduzieren. Für gesteigerten Fahrkomfort und Bedienerfreundlichkeit sorgen Informations- und Car-Communication-Systeme mit Instrumentierung, Audio- und Navigationsgeräten, Telematik- und Multimedia-Anwendungen bis hin zu kompletten Cockpits. Einen Beitrag zu mehr Sicherheit leisten Siemens VDO-Produkte für Chassis und Karosserie, wie Airbag-, ABS- oder Zugangskontrollsysteme. Eine eigene Handelssparte vertreibt Produkte für die Nachausrüstung von Pkw und Nutzfahrzeugen, mit den Schwerpunkten Flottenmanagement und Audio- und Navigationssysteme. Siemens VDO Automotive erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2002 (30.9.) einen Umsatz von 8,5 Milliarden Euro.

AUTOSAR Pressekontakt: BMW Group Technologiekommunikation, Jochen Müller, Telefon: +49 (0)89 382-68778, E-Mail: jochen.mueller@bmw.de