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Urban Science: Branding kann Produktivität von Vertriebsnetzen gefährden

Frankfurt, Deutschland, 13. August -- Dass Autohersteller von ihren Händlern umfangreiche Investitionen in Corporate-Identity-Standards verlangen, mag mehr Schaden anrichten als nutzen. Zu diesem Schluss kamen Experten, die an einem von Urban Science Inc. in Frankfurt veranstalteten runden Tisch teilnahmen.

Laut einer von Urban Science in Auftrag gegebenen und von Roper ASW durchgeführten Studie stuften 90 Prozent der befragten Automanager die Erhöhung der Produktivität ihres Vertriebskanals als hohe Priorität ein. Aber wegen der bald in Kraft tretenden Neuregelung der Gruppenfreistellung in ganz Europa könnten die Methoden, mit denen Autofirmen bislang die Produktivität zu steigern suchten, nach hinten losgehen, meinten die Manager.

Wie Jim Moloney, Direktor der europäischen Vertriebsnetze von General Motors, erklärte, haben einige Fahrzeughersteller ihren Einzelhändlern strenge Markenimage- bzw. Corporate-Identity-Standards auferlegt. „Das mag zwar vom Image her gesehen schön sein“, sagte er. „Wenn man sich aber anschaut, was dem Händler hier investitionsmäßig abverlangt wird, dann gibt es doch deutliche Zeichen dafür, dass die Händler überinvestiert und diese Investitionen sich nicht rentiert haben.“

Axel Schnabel, Geschäftsführer von Urban Science, Deutschland, meinte, da die Autohersteller jetzt mehr Ressourcen auf Probleme im Zusammenhang mit der Gruppenfreistellung verwendeten, müssten die Vertriebsnetze produktiver werden. Nur so könne man „vermeiden, dass die Gruppenfreistellung sich einfach nur in höheren Kosten niederschlägt.“

Juan Jose Diaz Ruiz, von JJDR und Partner in Spanien, sagte, die Autoindustrie habe ihre Händlernetze in Europe innerhalb der letzten zehn Jahre um 30 bis 35 Prozent konsolidiert. Für den durchschnittlichen Händler seien die Kosten innerhalb der letzten paar Jahre um 30 bis 40 Prozent angestiegen.

Urban Science arbeitet daran, die Produktivität der Händlernetze zu erhöhen, und zwar durch:

* Schaffung integrierter paneuropäischer Netzmanagement-Informationssysteme, die eine Vereinheitlichung der Prozesse bei Fahrzeugherstellern und Vertriebspartnern vorantreiben.

* Erkennen der nötigen Maßnahmen für den Aufbau der produktivsten und nachhaltigsten Netzstruktur mit optimaler Anzahl und Art von Vertriebsstandorten.

* Analyse der Leistungs- und Produktivitätsdefizite einzelner Standorte.

* Hilfe für Hersteller beim Verstehen von Kundensegmenten und –einstellungen.

Urban Science wurde 1977 gegründet und bietet kundenspezifische intelligente Lösungen für Unternehmen, die ihren Marktanteil erhöhen und die Wirtschaftlichkeit ihrer Vertriebsnetze verbessern wollen. Der Hauptsitz von Urban Science liegt in Detroit. Kunden in aller Welt werden über Niederlassungen in den USA, Spanien, England, Deutschland, Italien, Australien, den Niederlanden, Mexiko und Japan betreut. Weitere Informationen: http://www.urbanscience.com/ .

Debbie Keipper bei Urban Science, +1-313-568-4372, dlkeipper@urbanscience.com